Permakultur in der Oberlausitz  - Ein Auszug aus einem Zeitungsartikel (Schreiberling war Daniel)


Unkraut heißt bei uns Beikraut oder oftmals auch Heilkraut und wir Wissen dieses zu schätzen und zu nutzen. Die „lieben Viecher“ heißen Theo das Schaf, Jacob der Hahn, Atilla der große Wallach, Mimmrich die Flugente… und noch einige mehr. Nacktschnecken machen auch unserem Gemüse zu schaffen, doch wir kennen auch ihren Wert. Kohlweißling und Co sind gleichfalls bei uns unterwegs, machen aber kaum Probleme und wenn doch einmal, dann finden wir umweltschonende und vor allem kluge Lösungen, die auch langfristig funktionieren. Reißig und ähnliches landet bei uns nicht auf dem Hexenfeuer, sondern dient als Baustoff für Totholzhecken und vieles mehr. „Lästige“ Feldsteine finden alle möglichen Anwendungen wie Bspw. Steinbiotope oder Wärmespeicher für Gemüsebeete. Humusboden-Aufbau und Schaffung natürlicher Wasserspeicherelemente nimmt einen sehr großen Stellenwert bei uns ein…..  Klingt alles nett und schön, oder eher utopisch, oder doch eher nach unverständlichem „bla bla“…..


Wer auch immer dies hier liest, sollte Interesse bestehen tiefer in diese „Wissenschaft“ einzutauchen oder grundsätzlich überhaupt zu verstehen um was es dabei geht, der oder die hat die Möglichkeit sich bei uns zu melden zu einer Fortbildung im Grünen mit verschiedenen Schwerpunkt-Möglichkeiten und angepasst für verschiedene Altersgruppen (Kleinkinder bis Erwachsene). Das Ganze ist möglich für Kleingruppen, Großgruppen und im Einzelfall auch für Einzelpersonen.


Ja… und wer nun schon bis hier gelesen hat, soll belohnt werden und kurz erfahren mit wem er/sie es eigentlich zu tun hat! Wir sind die Naturfährtler aus Obercunnersdorf. Vor nun bald drei Jahren gründeten wir einen kleinen Gemüse- und Gartenbau Betrieb mit dem Schwerpunkt auf nachhaltige Anbaukultur, Schaffung von Biotopen in mitten von Lebensmittelproduktion (18 Familien erhalten derzeit wöchentlich eine Gemüse/Obstkiste von April bis Dezember), kombiniert mit einer Bildungseinrichtung mit wildnispädagogischen Einschlag für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Und bei allem was wir Tun versuchen wir bestmöglich die permakulturellen Grundsätze zu berücksichtigen.





Juli 2024 - Besuch von Schulkindern auf der Naturfährte


Uns haben im Juli SchülerInnen im Rahmen des Hortprogrammes in den Sommerferien besucht. 

Auch der Ferienhort der Schule in Niedercunnersdorf hat an einem Projektvormittag bei uns teilgenommen. 

Es gab natürlich wieder jede Menge zu entdecken. An verschiedenen Stationen konnten die Kids Insekten erkunden, Gemüse pflanzen oder kennenlernen, wie man eine Totholzhecke baut.


Für die Kids und uns war es ein gelungener Vormittag und jeder konnte sich etwas mehr Wissen über die Natur oder eine schöne Erinnerung mitnehmen.



11. Mai 2024


Nun war es soweit, wir haben auf unseren Möhren-Zwiebel-Kartoffelfeld unsere Kartoffeln gesteckt. Dabei haben uns auch einige Solawi-Mitglieder geholfen. Dieses Jahr probieren wir wieder verschiedene Kartoffelsorten (z.B. Sieglinde oder Rosara) aus. 

Wir hoffen auf gutes Wachstum. 


Danke für den schönen gemeinsamen Nachmittag.

4. April 2024


Wir hatten Besuch von der Volkshochschule Dreiländereck im Rahmen ihrer Reihe "Regional - Saisonal". 

Unsere TeilnehmerInnen lernten unseren Hof und unsere Arbeitsweise kennen. 

Wir sprachen u.a. über unsere "Solidarische Landwirtschaft", die Art, wie wir unser Gemüse (und Obst) anbauen und über Permakultur.


Danke für den schönen Nachmittag!

Der Frühling


Nun ist schon März und wir sind nun fast täglich bei uns auf der Fährte unterwegs. Unser Gemüse wächst und wir können Anfang April nun die ersten SoLaWi - Kisten  an unsere Mitglieder verteilen. 

Weiterhin tut sich sehr viel: z.B. legen wir neue Beete an (ein neues Rankbeet) und bereiten ein neues Kartoffel-Möhren-Zwiebel- Feld mit  unserem Attila vor. 

Das Jahr 2024 hat begonnen...


Wir haben für dieses Jahr 17 Solawi-Ernteanteile und stecken nun schon in den Vorbereitungen für die ersten Kisten. In unserem Anzuchtsgewächshaus stehen nun schon die ersten Pflänzchen bereit.



Ansonsten gibt es bei uns immer viel zu tun:

zum Beispiel Reperaturarbeiten an den Zelten, Beet- und Baumpflege.






Herbst und Winter 

Etwas Zeit ist seit unserem letzten Eintrag schon vergangen...aber trotzdem hat sich weiterhin viel getan.


3. November 2023 

Unsere erste Mitgliederversammlung der Solawi 2023 war erfolgreich. 

Darunter waren bereits neue Mitglieder für das nächste Jahr dabei. Wir hoffen auf ein weiteres erfolgreiches Solawi-Jahr 2024!

Vielen Dank an alle UnterstützerInnen.

 

! Wer noch an einem Solawi-Anteil interessiert ist, kann sich HIER informieren. 


1. Dezember 2023

Die letzte Gemüsekiste geht an unsere Mitglieder raus. 

Trotz des Schnees konnten wir einige Sachen noch für Euch ernten: Darunter natürlich Rosenkohl, Grünkohl und (rote, orangene) Bete. 

Aber nicht nur das, es gibt auch noch andere unbekannte Köstlichkeiten, wie z.B. die Yaconwurzel.  

 

September 2023

„Eine gemütliche Geschichte“

 

Es ist der 24. September 2023 und wir feiern unser Hoffest. Bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen sitzen einige unserer Gäste gemütlich auf den noch ganz neuen und selbst gebauten Bänken, die mit ihrer naturbelassenen Optik wunderschön auf die Naturfährte passen. Diese 5 Bänke und 2 Tische könnten schon eine schöne Geschichte erzählen, über ihr Zustande kommen und die Menschen, die damit in Verbindung stehen.


Lassen wir sie mal zu Wort kommen…


„Das Holz aus dem wir gemacht sind kommt zum größten Teil aus einem Wald in Dürrhennersdorf. Der Besitzer musste die Bäume fällen lassen, da sie in der Monokultur in der sie gewachsen waren sehr krank geworden sind. Die Naturfährtler bekamen einen Teil des Holzes mit dem Zweck es zum Heizen zu verwenden, da es sonst keinen großen Wert mehr zu haben schien. Doch einige noch recht gut erhaltene Stämme wurden dort gleich bei Seite gelegt, um sie dann mit einer großen Motorsäge in der Mitte zu teilen. Danach hat man unsere Sitz- und Tischflächen schön glatt gehobelt und mit Leinöl gestrichen. Anschließend wurden wir dann in mühevoller Handarbeit in 7 Tagen zu dem geschreinert was wir nun sind: 5 Bänke und 2 Tische, die nun hoffentlich lange Zeit auf der Naturfährte ein gemütliches Plätzchen anbieten“

Vielen Dank an Frank für das Holz! Vielen Dank an Uwe für den Motorsägen-Einsatz! Vielen Dank an Cosima und Anita für das Hobeln und Ölen. Und Vielen Dank an Felix für die wertvolle Schreinerarbeit!

Im September in den Kinos zu sehen!

Wir verlinken gerne:


https://www.realfictionfilme.de/das-kombinat.html

Der Dokumentarfilm DAS KOMBINAT begleitet über einen Zeitraum von 9 Jahren "Das Kartoffelkombinat" aus München auf seiner bewegenden Reise von der idealistischen Idee zur größten Solidarischen Landwirtschaft Deutschlands.

Den beiden Gründern Daniel Überall und Simaon Scholl dient dabei der Anbau von Gemüse als trojanisches Pferd, um eine viel größere Idee voranzutreiben. Die beiden wollen ein anderes Witschaftssystem, eine alternative zu kapitalistischen produktionsweise. Sie fragen sich: Wie produzieren wir Dinge, wer besitzt die Produktionsmittel und wer soll am Ende von dieser Produktion profitieren? Auf dem Weg dorthin tauchen sowohl konkrete gärtnerische, als auch persönliche Probleme auf und plötzlich steht das Projekt vor dem Scheitern.

Aber nicht nur Gemüse- und Obst werden geerntet. Auch unsere wertvollen Wildpflanzen. 

Update Juli 2023


Jetzt gibt es viiiel zu ernten: Unsere vielen unterschiedlichen Gemüse- und Obstsorten sind nun erntereif. Nun gilt es diese zu ernten und zu verarbeiten. 

Wusstet ihr, dass es auch weiße Erdbeeren gibt?




Update Juni 202


Schnell ist der Frühling vergangen und nun sind wir schon direkt im Sommer gelandet. Es ist wieder viel passiert auf unserer Fährte: Es wurden viele Beete angelegt, Kartoffeln gesteckt, Gemüse gepflanzt und Wildpflanzenwanderungen durchgeführt. Auch bekommen unserer SOLAWI-MitgliederInnen wöchentlich ihre Gemüse -(und Obst)kisten. 


Immer dran - der März 2023 


im März hat sich trotz den nicht so optimalen Wetterbedingungen viel bei uns getan. Neue Beete und Hecken sind entstanden und viele weitere Gemüsearten wurden gepflanzt.  



 


Februar 2023


Wir lassen nun unsere ersten Gemüsepflanzen in unserem Anzuchtsgewächshaus wachsen. Unter anderem gibt es verschiedene Salate und Rettich. Nachdem sie etwas gewachsen sind, kommen sie auch schon ins Freiland. Die kleinen Pflänzchen werden dabei in einen Folientunnel gepflanzt. 


Hier gibt es noch ein paar aktuelle Bilder. 

Januar 2023  


Start unserer Solidarischen Landwirtschaft auf unserer Fährte. 

Wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr unser "Projekt" der Solidarischen Landwirtschaft - SoLaWi starten können. 

Dazu werden wir uns mächtig ins Zeug legen, damit unsere Mitglieder vielfältiges Gemüse- und Obst erhalten können. Wer noch Interesse hat, kann sich gerne bei uns melden. Verträge können weiterhin abgeschlossen werden. 



Hier gibt es noch ein paar Fotos von unserem tollen Gemüse, was gerade auch im Winter noch wächst: Poree, Rosenkohl und Grünkohl. 


Bilder von Magdalena Jahr: https://magdalena-jahr-photographie-1.jimdosite.com/


Unsere neuen Flyer sind da:

...hier gehts um unsere Solidarische Landwirtschaft und eine Anleitung, wie ihr Mitglieder werden könnt! 

Pflanzkurs am 29. Oktober 2022


Am Samstag, den 29.10. fand bei uns ein Pflanzkurs für hochstämmige Obstbäume statt. Das Aktionsbündnis Biodiversität (IBZ - Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal Ostritz) konnte die Veranstaltung auf unserer "Naturfährte" durchführen. Nach einer theoretischen Einführung in das Thema durch den Baumwart konnten die tatkräftigen TeilnehmerInnen ihr Wissen gleich anwenden. Es wurden insgesamt 5 Obstbäume gepflanzt. Es handelte sich dabei um alte Obstsorten,  die früher auch in der Oberlausitz angebaut worden sind.

Vielen Dank an alle Teilnehmenden, Organisationsteam und den Baumwart!


  1. Erntedankfest und…

Obst… Obst und noch mehr Obst

 

Am 22.10.22 fand auf unserer Naturfährte das erste Erntedankfest statt, zu dem alle eingeladen waren, die uns seit unserer Ankunft auf der Naturfährte in irgendeiner Form unterstützt haben. Ab mittags bis in den Abend hinein haben wir so viele schöne Stunden bei Speis und Trank (vieles aus eigenem Anbau) mit tollen Menschen verbringen dürfen.

An dieser Stelle nochmals: vielen, vielen Dank an alle die uns mit Rat und Tat unterstützen, an uns und unser Projekt glauben und uns wohl gesonnen sind!!

Aber da war doch noch etwas…   genau, das Obst! Wir wären keine Naturfährtler wenn wir nicht auch noch etwas an diesem schönen Tag voran gebracht hätten. Darum hatten wir schon früh halb neun dazu eingeladen, uns bei einer weiteren Pflanzaktion zu unterstützen. Diesem Ruf folgten fast 25!!! Nachbarn, Freunde und Bekannte – toll, dass ihr uns so sehr geholfen habt! So konnten wir innerhalb von knapp 4 Stunden weitere 270 Bäume und Sträucher pflanzen. Es waren hauptsächlich obsttragende Kulturen, alle möglichen Sorten und Arten die man sich vorstellen kann. Unter anderem haben wir 22 Hochstamm Obstgehölze gepflanzt, welche wir vom Internationalen Begegnungszentrum St. Marienthal gestellt bekommen haben, vielen Dank für diese „fruchtbare“ Kooperation!!!

Der Weg ist fertig!


Anfang September erfolgte  unser Bau unseres Wirtschaftsweges. Innerhalb von 6 Tagen waren wieder viele fleißige Menschen dabei, mit deren Fachwissen und Tatkraft sich der Wegebau reibungslos umsetzen ließ.  



IM JUNI HAT UNS UNSERE ERSTE PRAKTIKANTIN JOHANNA ZWEI WOCHEN UNTERSTÜTZT...

JOHANNA SCHREIBT ÜBER UNSERE "NATURFÄHRTE":


Ich bin Johanna und habe mein Landwirtschaftspraktikum auf der Naturfährte bei Mandy und Daniel gemacht.Ich hatte eine wirklich tolle und lehrreiche Zeit. Ich durfte viele verschiedene Sachen ausprobieren und machen, Beete anlegen, Pflanzen einpflanzen und ernten, Biotope und ein Weidentippi bauen und noch ganz vieles mehr. Ich hab vieles über Pflanzen und Kräuter gelernt und über Nachhaltigkeit und die Permakultur. Die beiden sind sehr nette und inspirierende Menschen und alles was sie machen, machen sie mit Freude. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht und ich würde jederzeit wieder kommen! Danke für diese schöne Zeit!



WIR DANKEN JOHANNA FÜR DIE  ZUSAMMENARBEIT!